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Zu wenig Lehrbetriebe: wieso will keiner mehr ausbilden?

Seit Jahren bilden immer weniger Betriebe ihre eigenen Fachkräfte aus. Was allerdings dafür spricht, erfahren Sie hier.
Veröffentlicht am 30.03.2023

Zwar zeigt die aktuelle Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich, dass die Zahl der Lehrlinge im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent gestiegen ist, das reicht aber bei weitem nicht aus, um den Rückgang der letzten Jahre zu kompensieren. Im Jahr 2013 bildeten noch 33.595 Betriebe Lehrlinge aus, im Jahr 2022 waren es nur noch 28.553. 

Dabei können Österreichische Unternehmen spezielle Förderungen in Anspruch nehmen, um die Ausbildung von Lehrlingen attraktiver zu gestalten. Die Basisförderung, die ein Betrieb pro Lehrling erhält, richtet sich nach der Höhe des Lehrlingseinkommens und der bisherigen Dauer des Lehrverhältnisses. Betriebe, die Lehrlinge beim Vorbereiten auf die Abschlussprüfung unterstützen, werden zusätzlich belohnt. Auch gibt es kostenlose Coachingangebote für kleinere Betriebe, die Schwierigkeiten bei der Koordination der Ausbildung haben. Laut einer Studie des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung sind die finanziellen Vorteile der eigenen Ausbildung von Fachkräften höher als die Kosten. Ausbildung ist somit auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Unternehmen profitieren auch davon, ihre eigene Firmenphilosophie an junge Talente weiterzugeben und im besten Fall gute Fachkräfte zu gewinnen. 

Es gibt also viele gute Gründe, weiterhin Lehrlinge auszubilden. Sollte es daran scheitern, dass keine Lehrlinge gefunden werden, stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite. Melden Sie sich einfach unverbindlich bei uns und wir erarbeiten mit Ihnen gemeinsam eine passende Strategie. 

Quelle: Kurier