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Do you speak English? Diese Fremdsprachen bringen dich weiter!

Sprache ermöglicht es uns zu kommunizieren – nicht nur im Privatleben, sondern auch im Beruf. Besonders bei der Ausbildung und Arbeit gilt: Kommunikation ist das um und auf. Es kann deshalb von Vorteil sein, wenn man mehr als eine Sprache spricht. Egal, ob du einmal einen französisch sprechenden Kunden am Telefon hast, einen Gast aus Spanien bedienst oder einen neuen Arbeitskollegen aus England bekommst: Mit deinen Sprachkenntnissen wirst du immer punkten können. Doch welche Sprachen sollte man wie gut beherrschen? Wie und wo lernt man diese am besten? Lehrberuf.info verrät dir alles, was du über Fremdsprachen wissen musst!
Veröffentlicht am 25.08.2020

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Auf Platz 1 liegt tatsächlich Deutsch! Deutsch ist nicht nur die Amtssprache in Österreich, Deutschland und Liechtenstein, sondern auch eine der Amtssprachen in Belgien, Luxemburg und der Schweiz. Somit sprechen fast 100 Millionen Menschen in Europa Deutsch – wenn du also diesen Text hier auf lehrberuf.info lesen kannst, kannst du dich schon einmal glücklich schätzen! Im Ausland ist Deutsch eine sehr gefragte und angesehene Fremdsprache. Auch weltweit schafft es Deutsch in die Top 10: Fast 200 Millionen Menschen auf der ganzen Welt sprechen unsere Sprache!

Europaweit am zweithäufigsten gesprochen wird Französisch. Hättest du das gedacht? Mehr als 80 Millionen Menschen in Europa haben Französisch als Muttersprache, unter anderem auch in der benachbarten Schweiz. Weltweit ist Französisch die am fünfthäufigsten gesprochene Sprache: Fast 400 Millionen Menschen haben Französisch als Fremdsprache gelernt.

Auf Platz 3 liegt Englisch: Rund 70 Millionen Menschen in Europa haben Englisch als Muttersprache., die meisten von ihnen leben in Großbritannien. Weltweit gibt es rund 400 Millionen Menschen, die Englisch als Muttersprache haben. Damit haben China (Chinesisch) und Indien (Hindi) zwar mehr Muttersprachler, jedoch sprechen weltweit mehr als 1,5 Milliarden Menschen Englisch, was Englisch zur meistgesprochenen Sprache der Welt macht.

Auf den Plätzen vier bis zehn der am weitesten verbreiteten Muttersprachen in Europa liegen übrigens Russisch, Türkisch, Italienisch, Spanisch, Ukrainisch, Polnisch und Holländisch.

Welche Sprache soll ich nun lernen?

Vor allem durch die Digitalisierung und die flächendeckende Verbreitung des Internets hat sich die Wichtigkeit der Weltsprache Englisch noch weiter verstärkt. Englisch ist nicht nur die am häufigsten gesprochene Sprache der Welt, sondern auch die Sprache des Internets: Laut einer aktuellen Studie vom Mai 2019 sind mehr als 54% aller Websites auf Englisch. Knapp 6% aller Web-Inhalte sind jeweils Russisch und Deutsch, der Anteil an spanischsprachigen Internetseiten liegt bei rund 5% und der Anteil an französischen Internetseiten liegt bereits bei unter 4%.

Diese Entwicklungen übertragen sich auch auf den Arbeitsmarkt: Englischkenntnisse – zumindest ab einem grundlegenden Sprachlevel – sind in vielen Berufen bereits zur Grundvoraussetzung geworden. Wirklich abheben kann man sich hierzulande also entweder mit einem überdurchschnittliche guten, verhandlungssicheren Englisch (mehr dazu weiter unten im Text), einer zweiten Muttersprache (außer Deutsch oder Englisch) oder mit zusätzlichen Sprachkenntnissen.

Warum möchte ich eine Fremdsprache lernen?

Ausschlaggebend für die Wahl einer Fremdsprache ist jedoch nicht nur deren Verbreitung, sondern vor allem die Motivation, die hinter dem Lernen einer Sprache steckt.

Zuerst solltest du dir überlegen, warum du eine Sprache lernen möchtest. Welchen Nutzen bringt sie dir, wie bringt sie dich in deiner Ausbildung und deinem späteren Beruf weiter und welche Vorteile bringt sie dir sonst noch, beispielsweise auf Auslandsreisen. Gibt es vielleicht sogar Freunde oder Familienmitglieder, die diese Sprache bereits sprechen und mit denen du vielleicht immer schon in dieser Sprache kommunizieren wolltest? Je nachdem, ob du eine Sprache hauptsächlich im privaten Umfeld oder beruflich anwenden möchtest, bieten sich auch verschiedene Sprachkurse mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Beispielsweise wirst du im Berufsleben mit vielen Fachausdrücken und wirtschaftlichen oder technischen Vokabeln zu tun haben, im privaten Bereich hingegen wirst du eine Umgangssprache mit ganz anderen Redewendungen verwenden.

 

Wie lerne ich die Fremdsprache am besten?

Neben diesen verschiedenen Sprachkursen, die du in ganz Österreich besuchen kannst, kannst du Fremdsprachen auch in deinen Alltag einbauen: Im Gegensatz zu Latein, das als tote Sprache gilt, haben die lebenden Fremdsprachen wie Englisch, Spanisch oder Französisch den Vorteil, dass sie noch aktiv gesprochen werden.

Dies kannst du dir zunutze machen und beispielsweise die Spracheinstellungen auf deinem Smartphone ändern, um dich an die Sprache zu gewöhnen und erste Begriffe zu lernen. Filme und Serien kannst du in einer anderen Sprache oder auch mit entsprechenden Untertiteln ansehen und so das Gefühl für die Sprache verbessern. Im Internet kannst du fremdsprachige Seiten besuchen und auch Nachrichten in anderen Sprachen lesen. Sogar mit Musik kannst du eine andere Sprache lernen, indem du dir die Liedtexte anschaust und mitsingst! Sei kreativ und finde für dich selbst Wege, wie du mit deiner Fremdsprache in Verbindung bleibst, denn der aktive Gebrauch einer Fremdsprache ist das A und O beim Erlernen einer Sprache.

Unterm Strich ist es wie beim Lernen in der Schule: Jeder entwickelt seine eigenen Methoden, die am besten für ihn funktionieren. Je nach Lerntyp profitierst du am meisten, wenn du eine Sprache hörst oder sprichst, andere wiederum erlernen eine Sprache besser, indem sie viel lesen und schreiben.

Im Internet findest du tausende Seiten, die sich auf das Erlernen von Fremdsprachen spezialisiert haben, aber auch im Buchladen findest du einiges an Literatur, mit deren Hilfe du deine Sprachkenntnisse verbessern kannst. Oftmals ist da auch eine Lern-Software mit dabei, die dich unterstützt.

Vielleicht hast du sogar die Möglichkeit, eine Sprachreise zu machen und in das Land zu reisen, in dem die Sprache, die du gerne lernen würdest, gesprochen wird. Im direkten Kontakt mit einer Sprache – vor allem, wenn niemand deine Muttersprache spricht – lernst du jede Fremdsprache nicht nur schneller, es macht auch deutlich mehr Spaß als stundenlanges Auswendiglernen von Vokabeln. Und weil du quasi gezwungen bist, dich in der Fremdsprache auszudrücken, gibt es so auch keine Ausreden mehr

Auf keinen Fall solltest du die Motivation verlieren, weil du denkst, dass die Sprache viel zu schwer ist und du sie eh nie perfekt beherrschen wirst. Freu dich stattdessen über jeden noch so kleinen Lernerfolg, denn mit jedem gelernten Wort bist du den anderen einen Schritt voraus und deinem Ziel einen Schritt näher! Sprachen lernen macht nicht nur Spaß, es hält auch geistig fit, erweitert den Horizont und es steigert dein soziales und berufliches Ansehen. Wenn dich trotz allem einmal die Motivation verlässt, dann setze dir neue (Zwischen-)Ziele. Du wolltest immer schon einmal deinen Lieblingsfilm in der Originalsprache ansehen (und verstehen)? Oder ein ganzes Buch in einer anderen Sprache lesen? Oder dich einfach nur endlich trauen, im Urlaub in der Landessprache nach dem Weg zu fragen? Du kannst es schaffen!

Wie gut sollte ich eine Fremdsprache beherrschen?

Vor allem in Zeit zunehmender Globalisierung und Digitalisierung ist eines klar: Fremdsprachen bringen dich weiter. Sei es im internationalen Kundenkontakt oder einfach nur im Umgang mit Computerprogrammen, digitalen Medien und Maschinen. Fremdsprachenkenntnisse werden somit immer mehr zu einer unentbehrlichen Kompetenz am Arbeitsmarkt.

Wie gute deine Fremdsprachenkenntnisse sein sollten, kann pauschal nicht beantwortet werden. Je nach Ausbildung und Beruf herrschen unterschiedliche Anforderungen und auch du selbst wirst unterschiedliche Ziele haben. Prinzipiell gilt: Je mehr Sprachen, die für deine Ausbildung und deinen Beruf relevant sind, du sprichst, desto besser. Dabei spielt auch der Firmensitz eine Rolle: Arbeitest du beispielsweise in einem Unternehmen, das an Italien grenzt, so sind Italienischkenntnisse eventuell weitaus gefragter als beispielsweise Französischkenntnisse, auch wenn Französisch weltweit häufiger gesprochen wird.

Niemand wird jedoch jemals von dir erwarten, dass du eine Fremdsprache perfekt beherrschst, schon gar nicht, wenn du gleich mehrere Fremdsprachen sprichst. Die Bereitschaft, eine andere Sprache zu erlernen und sie zu verwenden zählt! Oftmals reichen bereits grundlegende Fremdsprachenkenntnisse aus, um dich von den anderen Bewerbern abzuheben.

Wenn du deine Sprachkenntnisse im Lebenslauf angibst, dann verwendest du folgende Skala:

  • Grundkenntnisse (oder Schulkenntnisse)
  • Gute Kenntnisse
  • Sehr gute Kenntnisse
  • Verhandlungssicher
  • Muttersprache

Du kannst deine Sprachkenntnisse entweder selbst einschätzen oder – wenn du einen Sprachkurs absolviert hast – dein erhaltenes Zertifikat angeben. Wenn du deine Sprachkenntnisse angibst, solltest du unbedingt ehrlich sein, denn oftmals werden deine sprachlichen Kompetenzen bereits beim Bewerbungsgespräch getestet.

Zusätzlich werden Sprachkenntnisse in einer europaweit gültigen Sprachniveau-Skala, dem „gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ in sechs Stufen angegeben. Dieser europaweit gültige Standard stellt sicher, dass deine erworbenen Sprachkenntnisse in ganz Europa einheitlich sind und somit auch im Ausland anerkannt werden. Die sechs Stufen der Skala setzen sich zusammen aus den Buchstaben A („elementare Sprachverwendung“), B („selbstständige Sprachverwendung“) und C („kompetente Sprachverwendung“) sowie jeweils die Ergänzung 1 (niedrigeres Level) oder 2 (höheres Level). Die Definitionen der Sprachniveaus lauten folgendermaßen:

  • A1 – Anfänger: Du kannst alltägliche Ausdrücke und einfache Sätze verstehen und verwenden und dich auf einfache Art verständigen.
  • A2 – Grundlegende Kenntnisse: Du kannst dich in einfachen Situationen verständigen und dich über vertraute Informationen austauschen.
  • B1 – Fortgeschrittene Sprachverwendung: Du kannst dich in den meisten Situationen des Alltags verständigen, Dinge beschreiben sowie Begründungen und Erklärungen abgeben.
  • B2 – Selbstständige Sprachverwendung: Du kannst auch komplexe Inhalte verstehen, über Themen diskutieren und deine Standpunkte argumentieren.
  • C1 – Fachkundige Sprachkenntnisse: Du verstehst eine Vielzahl an anspruchsvollen Texten und implizite Bedeutungen. Du kannst dich sowohl privat als auch beruflich spontan und fließend ausdrücken.
  • C2 – Annähernd muttersprachliche Sprachkenntnisse: Du kannst dich in allen Lebenssituationen sehr fließend und genau ausdrücken und verstehst so gut wie alles, was du liest oder hörst.

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