Ohne dich läuft im Straßenverkehr nix – als Tiefbauer:in baggerst, betonierst und baust du die Grundlagen für Straßen, Brücken und Tunnel, die ganz Österreich in Bewegung halten.
Was machst du in der Lehre als Tiefbauer:in?
Straßen, Brücken, Tunnel, Kanal- und Leitungsbau – als Tiefbauer:in bist du für alles zuständig, was „unter“ oder „in“ der Erde gebaut wird. Du arbeitest im Team nach einem Bauplan, der vorher genau besprochen wird. Mit Maschinen wie Bagger, Planierraupe, Betonpumpe oder Kran führst du Erdarbeiten durch, legst Fundamente oder erneuerst Straßenbeläge.
Du stellst Verkehrszeichen auf, hebst Gräben aus und baust Schichten aus Kies, Beton und Asphalt auf. Die Arbeit ist körperlich fordernd – dafür bist du aber auch an der frischen Luft, siehst sofort, was du geschafft hast, und trägst richtig viel Verantwortung für unsere Infrastruktur.
Ein Unternehmen, bei dem du die Lehre machen kannst, ist zum Beispiel die Porr AG.

Welche Voraussetzungen brauchst du für die Lehre als Tiefbauer:in?
Du solltest körperlich fit und belastbar sein, denn du arbeitest draußen und packst ordentlich mit an. Mathe, Physik und Technik sollten dir liegen – gerade beim Vermessen oder beim Umgang mit Maschinen ist Genauigkeit gefragt.
Räumliches Denken, handwerkliches Geschick und Teamarbeit sind ebenfalls wichtig. Du arbeitest immer im Team und musst dich auf andere verlassen können. Wenn du Maschinen cool findest, gerne draußen arbeitest und am Ende des Tages sehen willst, was du geschafft hast, passt der Beruf super zu dir.
Wie läuft die Ausbildung zur Tiefbauer:in ab?
Die Lehre dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut – das heißt, du lernst sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb. In der Schule stehen Fächer wie Mathematik, Physik, Baukunde und Technik auf dem Programm. Du lernst, wie man Baupläne liest, berechnest Maße und verstehst, wie Kräfte auf Materialien wirken.
Im Betrieb lernst du Schritt für Schritt den Umgang mit Maschinen, führst Erdarbeiten durch, setzt Randsteine und hilfst beim Betonieren. Nach und nach übernimmst du mehr Verantwortung und wirst richtig fit für den Baustellenalltag.
Wie viel verdienst du in der Lehre als Tiefbauer:in?
Während deiner Lehre verdienst du laut Kollektivvertrag im 1. Lehrjahr € 1.247 brutto. Im 3. Lehrjahr steigt dein Gehalt auf etwa € 2.494 bis € 2.617 brutto – du gehörst also zu den Top-Verdiener:innen unter den Lehrlingen.
Wenn du deine Lehre erst nach deinem 18. Geburtstag startest, bekommst du von Anfang an rund € 2.494 brutto im Monat – ab dem 4. Lehrjahr sogar € 2.806.
Nach deiner Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt als Tiefbauer:in bei rund € 2.960 brutto pro Monat – je nach Betrieb und Region.
Welche Zukunftschancen hast du nach der Lehre als Tiefbauer:in?
Nach deiner Lehre kannst du bei Bauunternehmen oder bei Gemeinden im Bereich Straßenbau arbeiten. Wenn du dich weiterbilden willst, gibt es viele Möglichkeiten: etwa die Bauhandwerkerschule oder ein Aufbaulehrgang für Bautechnik.
Mit ein paar Jahren Erfahrung kannst du zum Vorarbeiter oder sogar Baustellenleiter aufsteigen – und übernimmst dann richtig Verantwortung für große Projekte und Teams.