Lehre als Bürokaufmann/-frau

Jedes Unternehmen lebt von der internen Organisation. Als Bürokaufmann/-frau bist du genau dafür zuständig. Du übernimmst die Planung und Verteilung der Arbeitskräfte in den verschiedensten Unternehmen und unterschiedlichsten Branchen.
 

 

 

 
 

Die Ausbildung als Bürokaufmann/-frau
 

... bei ÖBB Holding AG
 

... bei Wolfgang Denzel Auto AG
 

... bei Wüstenrot
 

Dieser Beruf ist in jeder Branche gefragt, wo Buchführung notwendig ist und die Bilanzanalyse eine Rolle spielt. Außerdem gut zu wissen: Mittlerweile gilt die neue Berufsbezeichnung "Kaufmann/-frau für Büromanagement".
 

1. Die Tätigkeiten
 

Als Bürokaufmann/-frau bist du das zentrale Verwaltungsorgan im Unternehmen.

Ob es sich dabei um den Schriftverkehr mit Kunden oder Dienstleistern handelt, das Erstellen von Rechnungen oder das Messen der Unternehmensleistungen in Statistiken - die meisten Arbeiten erledigst du am Computer.

Mit deiner Arbeit sorgst du dafür, dass die Arbeit des Unternehmens nachvollziehbar und verbessert wird.

Aber natürlich hast du auch mit dem Menschen direkt zu tun. So führst du in Meetings Protokolle oder organisiert den passenden Schichtbetrieb für die aktuelle Auftragslage.

Deine Verwaltung erstreckt sich also auf die Produktion, die Mitarbeiter und die Buchhalter-Rolle.
 

2. Die Anforderungen
 

Natürlich setzen Arbeitgeber bei einem potenziellen Auszubildenden die abgeschlossene Schulpflicht von neun Jahren voraus.

Außerdem sind gute Leistungen in Deutsch, Fremdsprachen (vorzugsweise Englisch) und Mathematik unabdingbar für den Beruf als Bürokaufmann/-frau.

Insbesondere der Mathematik kommt eine hohe Bedeutung zu. Schließlich bist du für die exakte Buchhaltung verantwortlich und führst daneben die unternehmensinternen Statistiken. Demzufolge verlassen sich die anderen Mitarbeiter auf deine präzise Arbeit.

Hand in Hand damit gehen grundlegende EDV-Kenntnisse. Denn nur mit diesem Wissen kannst du zielsicher mit gängiger Büro-Software umgehen.

Neben den "Hard skills" gibt es eine Reihe an "Soft Skills", die gern gesehen sind.
 

Dazu gehören:

- Teamfähigkeit (z.B. Arbeitsteilung innerhalb des Büros)
- Kontaktfreudigkeit (z.B. beim Verhandeln mit Kunden und Kollegen)
- Organisationstalent (z.B. das passgenau Koordinieren von Arbeitsabläufen)
- Zuverlässigkeit (z.B. fristgerechte Abgabe von Protokollen und Berichten)
 

3. Das Gehalt
 

Natürlich spiegelt sich deine hohe Verantwortung während und nach der Ausbildung ebenso in deinem Gehalt wider.
 

Bürokaufleute verdienen während der Ausbildung:

Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag (brutto) im Baugewerbe und der Bauindustrie (Stand 01.01.2024) Detaillierte Auflistung im AMS Berufslexikon

1. Lehrjahr: € 930,-
2. Lehrjahr: € 1.150,-
3. Lehrjahr: € 1.420,-
4. Lehrjahr: € 1.630,-

Die Gehälter unterscheiden sie dabei, je nachdem in welcher Branche du tätig bist.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass im Banken-, Automobil- und PR-Sektor die höchsten Gehälter gezahlt werden.

Aus diesem Grund liegt nach der Ausbildung das Einstiegsgehalt in diesen Branchen bei 1900 bis 2300 Euro brutto.
 

Im öffentlichen Dienst, bei Versicherungen, im Tourismus und der Land/Forstwirtschaft schwankt das Einstiegsgehalt zwischen 1500 und 1800 Euro im Monat.
 

 
 

4. Ablauf der Ausbildung
 

Der duale Aufbau der Ausbildung bedeutet, dass du einen Teil deiner Lehrzeit im Betrieb verbringst und den anderen Teil in der Schule. In diesem Beruf etwa 20 Prozent deiner Arbeitszeit.

Von Unternehmen zu Unternehmen ist es dabei unterschiedlich, wie die Berufsschule eingebunden wird. Im Blockunterricht gibt es einen großen Berufsschul-Block (z. B. ein bis drei Monate am Stück).

Oder der Unterricht ist in die normale Arbeitswoche integriert (A/B Woche Modell), mit ein- bis zweimal Schule pro Woche.

Mit dem Abschluss deiner Lehrabschlussprüfung schließt du deine Ausbildung vollends ab und bist von diesem Zeitpunkt als Bürokaufmann/-frau qualifiziert.
 

5. Karrieremöglichkeiten
 

Mit dem Abschluss in der Tasche bekommst du Zugang zu den landeseigenen Werkmeisterschulen der bfi oder des WIFI.

Bist du noch bereit eine Berufsmatura (Reifeprüfung), kannst du einen im Vorfeld festgelegten Studiengang an der Universität belegen.

Und auf deiner Praxiserfahrung noch eine akademische Qualifikation packen.

Mit diesem Know-how bist du ein idealer Kandidat für Posten als Chefsekretär/-in, Prokurist/-in oder Geschäftsführer/-in in Unternehmen jeglicher Größe.