Was machst du als Werkstofftechniker:in den ganzen Tag?
Als Werkstofftechniker:in arbeitest du hauptsächlich im Labor. Dort prüfst du verschiedene Materialien – zum Beispiel Metalle, Kunststoffe oder fertige Maschinenteile. Dein Ziel: herausfinden, ob sie die richtige Qualität haben und wo sie am besten eingesetzt werden können. Dafür führst du Tests durch, zum Beispiel zur Festigkeit, Härte oder Temperaturbeständigkeit.
Dabei nutzt du moderne Geräte wie Mikroskope, Röntgen- oder Ultraschallgeräte. Du beobachtest, analysierst und wertest alles genau aus – am Computer und mit spezieller Software. Kein Test bleibt ohne Protokoll!
Welche Fähigkeiten brauchst du für die Lehre als Werkstofftechniker:in?
Wenn du Physik, Chemie und Mathe cool findest, bist du hier genau richtig! Du brauchst ein gutes technisches Verständnis, logisches Denken und Spaß an Experimenten. Auch deine Beobachtungsgabe ist gefragt – du musst genau hinschauen und sorgfältig arbeiten.
Weil du im Labor oft mit anderen zusammenarbeitest, solltest du auch teamfähig sein. Und wenn du dich schon privat für Technik interessierst, ist das ein echter Bonus!
Wie läuft die Lehre als Werkstofftechniker:in ab?
Die Lehre ist modular aufgebaut. Das Grundmodul „Werkstofftechnik“ dauert 3 Jahre. Wenn du dich für das Hauptmodul „Werkstoffprüfung“ und das Spezialmodul „Wärmebehandlung“ entscheidest, verlängert sich die Lehre auf 3,5 Jahre. Du kannst aber auch ein Studium im Bereich Werkstofftechnik machen – das dauert in der Regel 5 Jahre.
Wie viel verdienst du als Werkstofftechniker:in?
Während deiner Lehre verdienst du laut Kollektivvertrag im 1. Lehrjahr rund € 967 bis € 1.050 brutto. Im 3. Lehrjahr steigt dein Gehalt auf etwa € 1.464 bis € 1.625 brutto.
Nach deiner Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt als Werkstofftechniker:in bei rund € 2.460 bis € 2.570 brutto pro Monat – je nach Betrieb und Region.
Welche Zukunft hast du als Werkstofftechniker:in?
Ziemlich gute! Werkstoffe werden in fast allen Industrien gebraucht – und ständig weiterentwickelt. Das heißt: Fachkräfte wie du sind gefragt! Wenn du später noch etwas in Richtung Wirtschaft oder Beratung dazulernst, kannst du sogar in der Kundenberatung durchstarten.