Lehre als Kraftfahrzeugtechniker/-in

Warum solltest du eine Lehre als Kraftfahrzeugtechniker:in machen?

In deinem künftigen Job arbeitest du nicht nur mit Schraubenschlüssel und Hebebühne – du nutzt auch immer mehr elektronische Tools und Systeme. Denn die automobile Zukunft ist digital, und du bist mittendrin. Während der Ausbildung bekommst du Einblicke in moderne Fahrzeuge, digitale Diagnosegeräte und smarte Systeme.

Wo kannst du eine Lehre als Kraftfahrzeugtechniker:in machen?

.. bei Wolfgang Denzel Auto AG

... bei RWA Raiffeisen Ware Austria

Wenn du Langeweile bei der Autofahrt hast, fängst du jedes Automodell mit allen technischen Daten zu benennen? Du verpasst keine Rennen der Formel 1? Und Kart fahren macht dir am meisten Freude? Klingt so, als wäre die Ausbildung als Kraftfahrzeugtechniker/-in dein Fall! Kraftfahrzeugtechniker/-in halten das am Laufen, was inzwischen für viele unverzichtbar geworden ist: Ihren fahrbaren Untersatz.

Was machst du als Kraftfahrzeugtechniker:in?

Die meiste Zeit arbeitest du direkt in der Werkstatt – an Autos, Motorrädern, LKWs oder Mopeds. Du überprüfst, reparierst und wartest Fahrzeuge, führst Reifen- und Ölwechsel durch oder liest Fehlercodes aus.

Zudem sorgst du für Sicherheit und Umweltschutz: Du checkst Bremsen, misst den Schadstoffausstoß und hilfst den Kund:innen, ihre Plaketten zu bekommen.

Mit deiner Arbeit sorgst du dafür, dass Fahrzeuge sicher, effizient und nachhaltig unterwegs sind.

Was solltest du für die Lehre als Kraftfahrzeugtechniker:in mitbringen?

• Du hast die Pflichtschule abgeschlossen (9 Jahre)

• Du interessierst dich für Technik und Digitalisierung

• Du bringst handwerkliches Geschick mit – z. B. beim Austausch von Scheinwerfern oder Reifen

• Du hast Ausdauer, besonders bei größeren Reparaturen

• Du arbeitest gerne selbstständig und logisch

• Du hast vielleicht sogar schon privat an Mopeds, Karts oder Motorrädern geschraubt

• Grundkenntnisse am Computer oder sogar erste Erfahrungen mit Programmiersprachen sind ein Vorteil – z. B. beim Arbeiten mit Diagnosegeräten

Wie läuft deine Ausbildung zur Kraftfahrzeugtechniker:in ab?

Die Ausbildung ist dual: Du bist abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb. Sie dauert in der Regel 3,5 bis 4 Jahre.Du startest mit einem Grundmodul und wählst dann ein Hauptmodul wie:

• PKW-Technik

• Nutzfahrzeugtechnik

• Motorrad-Technik

Optional kannst du ein zweites Hauptmodul oder ein Spezialmodul (z. B. Systemelektronik) dazunehmen – das verlängert die Lehrzeit auf 4 Jahre. Bei sehr guten Leistungen kannst du die Lehre auch verkürzen – in Absprache mit dem Ausbildungsbetrieb.

Wie viel verdienst du als Kraftfahrzeugtechniker:in?

Je nach Betrieb und Kollektivvertrag variiert dein Gehalt. Große Marken wie Mercedes-Benz, VW oder BMW zahlen meist mehr als kleine Werkstätten, weil sie an Tarifverträge gebunden sind. 

Als Orientierung gilt: Im ersten Lehrjahr verdienst du etwa € 967 bis € 1.113  brutto pro Monat. Entscheidest du dich für ein Spezialmodul und absolvierst ein viertes Lehrjahr, kann dein Gehalt auf € 1.552 bis € 2.110  brutto monatlich steigen.

Nach deiner Ausbildung liegt dein Einstiegsgehalt – je nach Unternehmen und Spezialisierung – zwischen € 2.560 und € 2.570 brutto im Monat.

Welche Karrieremöglichkeiten hast du als Kraftfahrzeugtechniker:in?

Nach deiner Lehrabschlussprüfung stehen dir mehrere Wege offen:

• Du kannst im Betrieb weiterarbeiten und dich in einem Spezialgebiet weiterbilden – z. B. als Diagnosetechniker:in oder E-Mobilitätsprofi.

• Du kannst die Meisterprüfung machen und dich selbstständig machen – das bringt mehr Verantwortung und oft auch ein höheres Einkommen.

• Oder du gehst einen akademischen Weg und studierst z. B. Fahrzeugtechnik oder Automotive Engineering an einer FH – damit kannst du sogar Werkstätten oder Produktionsbereiche leiten.